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19 Beiträge - Grünschnabel
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Das Wort
Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und lasst euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auflegen. Galater 5,1
Wer waren eigentlich die Galater? Es handelt sich bei ihnen um Kelten, die 300 Jahre vor Christus in der heutigen Zentraltürkei ein Königreich errichteten, das 25 Jahre vor Christi Geburt in das römische Weltreich
eingegliedert wurde, was sicher nicht ohne Unterdrückung ablief. Diesen Menschen schreibt Paulus eine mutmachende Botschaft: Ihr seid frei! Es geht ihm natürlich nicht um die Freiheit von der Herrschaft der Römer, sondern um etwas ganz anderes.
Die jungen Christen wurden immer wieder von Menschen verunsichert, die sagten: Ihr müsst euch natürlich beschneiden lassen und das ganze jüdische Gesetz halten. Dieser Ansicht tritt Paulus entschieden entgegen: Nur der Glaube an die Erlösung durch Jesus Christus führt zur Errettung! Falsch verstandene Freiheit kann allerdings eine große Gefahr sein. Ganz deutlich lesen wir das im 13. Vers:
Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen! Allein sehet zu, daß ihr durch die Freiheit dem Fleisch nicht Raum gebet; sondern durch die Liebe diene einer dem andern.
Wenn ich diese Worte des Apostel Paulus lese, dann werden mir die beiden Aspekte der Freiheit ganz deutlich. Da ist auf der einen Seite die Freude darüber, dass ich nicht mehr ängstlich alle Verordnungen und Bestimmungen befolgen muss, was selbst auch einige gesetzliche Christen meinen oder wie es heute noch im Judentum geschieht. Für meine Rettung brauche ich nichts mehr zu tun - denn Jesus hat schon alles getan! Auf der anderen Seite ist da die Angst, dass genau dieses Wissen zu Trägheit und Gleichgültigkeit führen könnte. Das ist genau das, was der Apostel mit 'dem Fleisch Raum geben' meint. Deshalb sollte die Freude über die Freiheit, die uns Christus schenkt, dazu führen, dass wir uns von der Liebe unseres HErrn überwältigen lassen. Diese Liebe will unser Handeln bestimmen. Sie richtet unsere Augen und Ohren auf unsere Mitmenschen, damit wir ihre Situation erkennen und erfahren, wo sie Hilfe brauchen.
Deshalb lade ich Sie ein, mit mir zu beten: Vater im Himmel zeige mir heute den Menschen, der meine Hilfe braucht. HErr schenke mir Ideen, wie ich meine Kraft dazu am besten einsetzen kann. Lass' mich deine Liebe an alle weitergeben und lehre mich die Freiheit, die du mir schenkst, recht zu nutzen! Amen.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen gesegneten Monat Juni.
Hugo
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Jahreslosung 2007
Gott spricht:
Siehe,ich will ein Neues schaffen. Jetzt wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht?
Jesaja 43,19 |
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Beitrag vom 01.06.2006 - 18:20 |
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