Zeugnisse / Lebensberichte
Gerd's Zeugnis
02.08.2005 - 13:39

Hallo, mein Name ist Gerd!

Am 6.6.1973 wurde ich in Nürnberg geboren. Mit einem halben Jahr kam ich aus familiären Gründen in ein Kinderheim. Nach einiger Zeit kam ich wieder raus. Mit dreieinhalb Jahren musste ich erneut in ein Heim, nach Aussage des Jugendamtes war mein Zustand damals verwahrlost und lies zu wünschen übrig. In diesem Heim blieb ich nun bis zu meinem sechsten Lebensjahr. Ich hatte noch zwei Geschwister die auch in diesem Heim untergebracht waren. Von diesen wurde ich nun getrennt und kam zu Pflegeeltern. bei meinen Pflegeeltern gefiel es mir anfangs sehr gut. Doch nach einiger Zeit wurde mein Pflegevater immer jähzorniger. Er schrie sehr oft mit mir und war ungeduldig. Nach wieder einiger Zeit bekam ich auch oft Schläge. Meine Pflegeeltern adoptierten mich nun. Ich war jetzt ein leibliches Kind. Doch das empfand ich anders. Dieses neue Familienglück hielt nicht lange. Meine Adoptiveltern streiten sehr oft. Im Alter von 13Jahren fing ich mit Alkohol an.

In der Schule war ich mehr ein Ausenseitertyp. Meine Leistungen wurden auch immer schlechter. Ich war ein Träumer und Klassenclown. Es passierten auch immer mehr schlimme Sachen. Einmal schoß ich meinem Schulfreund Reiner mit einer Luftpistole in den Kopf, was aber ein Unfall war. Er lag im Krankenhaus und mein Ruf wurde noch schlimmer. Manche Eltern wollten ihre Kinder nicht mehr mit mir Zusammenlassen. In der Schule bezeichneten sie mich als Mörder. Meine Einsamkeit wurde schlimmer und ich fühlte mich von niemanden verstanden. Einmal fuhr ich meiner Mutter ihr Auto einen Abhang hinunter, was auch wieder ausversehen geschah. Aber niemand glaubte mir. Langsam wurde ich immer mehr zum Schläger, denn ich erhoffte mir so Anerkennung. In Wahrheit suchte ich Liebe.

Meine Eltern ließen sich nun scheiden, ich war etwa Anfang 15. Ich wohnte bei meinem Adoptivvater der schnell wieder eine Freundin hatte. Meine Mutter war auch “spurlos” verschwunden.War mir aber egal, denn ich lebte nicht wirklich, sondern war hilflos in mir selber verloren. Ich hatte auch “Freunde” mittlererweile. Diese wechselten aber von “der Gang am Spielplatz” zu den Hooligans über. Fast jeden Tag waren Schlägereien, Diebstähle und Sachbeschädigungen . Keiner von uns konnte den anderen Trauen, denn Freundschaft gab es nicht.Wir waren eher alle Leidensgenossen und auf der Suche nach Liebe und Anerkennung. Nur hätte das keiner von uns zugegeben.

Nun machte ich eine Lehre als Hotelfachgehilfe, die ich aber nach drei Monaten aufhörte. Ich lernte Punks kennen und mit denen wollte ich mich identifizieren, da viele ähnlich waren wie ich. Von Zuhause haute ich ab. Ich fühlte mich frei und holte mir die Liebe die ich brauchte bei Frauen, die ich kennenlernte. Sex, drugs und Punkrock prägten mein Leben. Immer mehr Schlägereien, Straßenschlachten mit der Polizei usw. Wobei ich die Drogen auch nicht vergessen sollte: Alkohol, Speed, Hasch.

Eines Tages redeten mich Christen auf der Straße an. Sie erzählten mir von einem lebendigen Gott und schenkten mir Heftchen. Unter anderem auch ein kleines goldenes Büchlein. Goldene Worte aus der Bibel hieß es. Ich steckte mir dieses Büchlein ein, hielt die Leute aber für eine Sekte oder Fanatiker. Sie taten mir Leid, denn ich dachte sie leben jenseits von der Realität. Hätte niemals gedacht das ich bald eines besseren belehrt werden würde. Jedenfalls steckte ich mir das Büchlein ein und vergaß es. Eines Nachts ich lag im Bett, bekam ich Unruhe in mir. Diese wurde schlimmer und wuchs zu einer Angst, die mir in einem solchen Ausmaß nicht bekannt war. Mir schoß der Gedanke an den lebendigen Gott durch den Kopf und Gedanken über das danach... Ich versuchte mich in den Schlaf zu flüchten aber das half nichts ich konnte nicht schlafen. Jeder kennt solche Bilder die man sehen kann wenn man die Lider schließt. Lichtreflexe oder keine Ahnung was das ist. Jedenfalls sah ich plötzlich eine Fratze in meinen Lidern. Die Fratze war aber klarer als jede Fotografie und klarer als die Realität. Es war ein Glatzkopf der mich von unten nach oben anschaute. Er hatte böse Augen und spitze Ohren. Und er grinste mich an. (Ich war nicht auf Drogen und auch nicht hängengeblieben. Mit LSD hatte ich keinen Kontakt.) Ich bin so erschrocken das ich gleich auffuhr und mir schossen Gedanken quer durch den Kopf. Ich wollte Hilfe. Doch jeder Mensch hätte mich für verrückt erklärt, wenn ich ihm diese Geschichte erzählt hätte. Heute weiß ich das das dämonisch war was ich sah. Mir viel das Heftchen ein und hoffte das ich es noch habe. Ich durchsuchte mein Lederjacke und fand es. Als ich darin las waren die Zeilen wie auf meine Situation zugeschnitten. Gleich am Anfang stand dort:

Als ich den HERRN suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht. (Psalm 34,5)

Ich wollte den Herrn suchen von dem dort die Rede war. Als ich weiter las stach mir ein Vers besonders in die Augen.

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. (Johannes 14,6)

Bei diesem Vers vielen mir die Schuppen von den Augen. Ich erkannte die Wahrheit in Jesus Christus. Sofort hoffte ich das es ihn gibt. Ich betete ungefähr so:

Herr Jesus, wenn es Dich gibt, wenn es Dich wirklich gibt, dann bitte ich Dich das Du in mein Herz kommst... Und bitte Vergib mir. So in etwa habe ich zu Jesus gesprochen. Als ich amen sagte erschrak ich wieder denn Jesus ist in mein Herz gekommen. Ich kann dieses Erlebnis nicht schildern es war zu mächtig. Jedenfalls fürchtete ich mich erst, dann kam aber ein Frieden und eine mir unbekannte Liebe in mich. Mir viel eine Stelle aus der Bibel ein die mir mal mein Adoptivvater vorlas. So ähnlich wie Fürchtet euch nicht. Der Frieden wurde immer stärker und die Liebe auch. Es war kaum auszuhalten so schön war es. Ich versuchte das sogar zu prüfen und dachte an was böses doch kaum eingefallen war der Gedanke auch schon wieder weg. Ich fühlte mich wie neu geboren. Am liebsten hätte ich in die Welt hinaus geschrien das Jesus lebt. Am nächsten Tag: Was auffällig war ich sah alles mit anderen Augen. Die Menschen kamen mir nun verloren vor. Und die Welt betrügerisch und falsch. Ich suchte die Christen und traf sie auch. Gleich musste ich ihnen von meiner Bekehrung erzählen. Sie freuten sich mit mir und kannten das was ich erzählte aus ähnlichen Erlebnissen mit dem LEBENDIGEN GOTT. Auch meinen Gefährten auf der Straße, den Punks erzählte ich von dieser Tatsache, doch zu meinem Erstaunen traten sie mir mit Hass entgegen. Sie stempelten mich als Verrückt ab. Komisch bevor ich Christ wurde war ich wirklich verrückt, jetzt wo ich voller Liebe war hielten sie mich für einen Verrückten.

Nach einiger Zeit da ich immer mehr den Kontakt zu den Christen verlor und mehr mit den Punks rumhing verging meine Freude und Tatendrang. Ich kehrte Jesus wieder den Rücken zu und flüchtete mich wieder in den Alkohol, Drogen und alles was dazu gehört. Ich zog nach Berlin in die Hausbesetzerszene. Wieder Straßenschlachten mit der Polizei, Schlägereien, Autodiebstähle, Raubüberfälle. Die Folge Gefängnis! Nach meinem letzten Gefängnisaufenthalt ( 2 Jahre ) lernte ich meine jetzige Frau kennen. Ich war auf Bewährung, wie schon seit Jahren. Ich kam nie über meine Bewährungszeit hinaus. Immer stellte ich irgendetwas an und die Bewährung wurde aufgestockt oder ich kam in Haft. Meine Bewährungszeit endete somit nach 10 Jahren im November 2001. Nach drei Therapien kam erst einmal ein heftiger Rückfall. Ein Rückfall in Härtere Drogen die ich noch nicht genommen hatte. Codein, Heroin und starke Tabletten. Doch der lebendige Gott kehrte mir nicht den Rücken zu, wie ich ihm. Er hielt immer zu mir egal was ich machte. Er zeigte mir das ich so falsch lebe und teuer erkauft bin durch Jesu Blut am Kreuz. Ich suchte wieder Kontakt zu Christen. Las wieder mehr in der Bibel und betete wieder offener zu meinem Gott. Nun wurde ich Stück für Stück verändert. Und der Herr zeigte mir wieder den wahren Weg. Diesen möchte ich nicht mehr verlassen, denn ich kenne die Folgen. Eher will ich sterben. Bei meinem Gott bin ich in Sicherheit und ER wird meine Wege ebnen. Dafür bin ich dankbar und möchte Jesus die Treue halten. Mittlerweile habe ich zwei gesunde Kinder, bin weg von den Drogen und erzähle den Menschen von Jesus was ich mir früher nie erträumt hätte. Meine Frau wurde auch gläubig und steht mit im Dienst des Herrn.

Du kannst Gott totlachen, totsagen, totschweigen und ihn doch nicht hindern dich zu suchen, dich anzusprechen..... - DICH zu lieben!

Wenn Du von Gott hörst dann erinnerst Du Dich bestimmt an die Kirche und bringst Gott automatisch in Verbindung damit. Dir fällt der Pfarrer ein oder Du denkst, dass es schon irgendetwas geben wird da oben und lässt Dich Überaschen..?. Heute möchte ich Dir von einem Gott erzählen, den Du anschließend selbst fragen kannst ob es ihn gibt oder nicht. Du kannst selbst prüfen ob ich die Wahrheit rede. Den dieser Gott von dem ich Dir erzähle ist ein lebendiger Gott! Kein Mensch steht zwischen Dir und GOTT, wenn Du ihn fragen willst, dann tue es! Viele Menschen würden jetzt lachen aber mein GOTT lässt sich nicht spotten! Frage ihn, denn er hört Dich genauso, wie er mich erhört hat und mit mir tausende von anderen Menschen, die auf der Suche nach ihm waren. Mit Sicherheit denkst Du oft über den Tod nach, verdrängst diese Gedanken aber immer wieder. Genauso habe ich mir damals Gedanken gemacht und mir lief es oft eiskalt den Rücken hinunter. Ich wollte nicht sterben, nie! Aber mir war klar das ich sterben muß. Oft tröstete ich mich indem ich mir ein hohes Alter ausdachte und langsam bis dorthin zu zählen anfing. Doch erleichtert hat es mich nicht gerade denn schnell war die Zahl 70 erreicht. Dann bekam ich immer Angst und ich schaute aus dem Fenster zu den anderen Häusern der Menschen. Der einzigste Trost so makaber es klingen mag war der Gedanke das sie alle sterben müssen. Aber mir war auch klar wie verloren und traurig dieses Leben ist. Und schon damals kam ich immer wieder auf den Gedanken an GOTT. Damals war ich etwa zehn Jahre alt. Wahnsinn, wie ein Kind schon dieses Gesetz erkennt. In der Bibel steht: Es ist dem Menschen bestimmt einmal zu sterben, danach aber das Gericht.


Kontakt: gerd@jesussaves.de








Osponde


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