Vision 1 - Gottes Haus

Aus heutiger Sicht möchte ich folgendes dazu sagen:

Wer kennt sie nicht, diese rechthaberischen und dogmatisierenden Geister, die strenge Religionen zelebrieren und unter Drohungen versuchen, ihre Ansichten an den Mann zu bringen und wenn es denn sein muss, selbst vor Gewalt nicht zurückschrecken.

Ganz gewiss sind einem jeden solche oder ähnliche Eigenschaften, aus einem selbst heraus, nicht ganz unbekannt.

Es besteht nicht der geringste Zweifel daran, dass auf eine solche Weise, das Wesen des Lammes in einem selbst nicht zum Tragen kommen kann und dazu verurteilt ist, ein Schattendasein zu führen.

So stehen wir uns selbst im Weg und können der Auforderung des göttlichen Rufes „Komm hierher!“ nicht Folge leisten.

Matth.: 7,13
“Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen. Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden! Seht euch vor, vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe.“

Eine sehr treffende Beschreibung!

Eine andere Eigenschaft, die uns allen nicht unbekannt sein dürfte, ist die Gleichgültigkeit. Gefährlich selbstgefällig, erbarmungslos, blind und taub. So begegnen wir ihr, dieser Unart, in Gestalt des dritten Schafes.

Nach innen geschaut spielt es nun keine Rolle an welchen Ort der Welt wir leben, was wir glauben, welcher Religion wir angehören und was wir meinen in der Welt zu sehen. Hier sind wir nun allein und können darüber nachsinnen, über das Wesen des Lammes. Ein jeder mag darin so viel sehen wie er imstande ist zu zulassen. Ein jeder mag sich fragen was davon und wie viel in ihm leben darf und ein jeder mag sich fragen was er in den hintersten Winkel seines Seins verdrängt! Dann mag er sich fragen wie sehr er in seinem innersten gefangen ist, gefangen von den eigenen dogmatisierenden Geistern und wie viel Gewalt sich auf diese Art in ihm findet.

Vielleicht machen wir uns auch Gedanken darüber, wie egal uns eigentlich alles ist und wie wir zu der Auffassung gelangen konnten, dass mit uns eigentlich alles so in Ordnung ist, und komme was da wolle, jemand für uns gebüßt hat!


Off. 22.1
"Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes;"

Off. 21, 23
"Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, daß sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.

Aus christlicher Sicht gesehen, dürfen wir Jesus Christus (das Lamm) in Augenhöhe und ohne jede Scheu begegnen, seine Lehre beherzigen und unseren Glauben im Blick auf ihn stärken, so dass wir guten Mutes sind ihm zu folgen.

Das Wesen des Lammes zu ergründen gilt es, dieses zu verinnerlichen, uns jeden Tag darauf zu besinnen.





Druckbare Version
Seitenanfang nach oben