Im Dienste Gottes - Eine Offenbarung

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17 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (2): (1) 2 weiter >
Autor
Beitrag
Vega ist offline Vega  
Hallo und Frage an alle
8 Beiträge - Einmalposter
Hallo an alle - hab mich heute hier angemeldet und bin sozusagen NEU.

Ich bin noch nicht mal gläubig, von daher könnte man fast denken, ich bin hier falsch.

Warum bin ich also hier?

Mich beschäftigt die Frage, ob es richtig ist,
Menschen noch heute mit dem Tode zu bestrafen.

Das Christentum sagt, "Du sollst nicht töten!"

Gilt das nicht immer und überall?

Gilt GNADE nicht gerade für die, die sie eigentlich nicht verdienen?

Gibt es Menschen, die es nicht anders verdient haben, als ausradiert zu werden?

Warum stört es so wenig Menschen, daß planmäßig und offiziell getötet wird?

Im Januar werden es voraussichtlich wieder 6 sein.

http://www.ncadp.org/

Das hier ist eine christliche Seite - wie denkt IHR darüber??

Danke
Beitrag vom 04.01.2007 - 19:28
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Pat ist offline Pat  
Römer 6, 23
36 Beiträge - Neuling
Pat`s alternatives Ego
Hallo Vega

dies ist ein schwieriges und diskusionsreiches Thema, jeder hat eine andere Meinung darüber, so kann es ( in meinen Augen) keine Pauschal Antwort darauf geben.

Hier ein paar Informationen, die dich vielleicht anregen zum weiterdiskutieren.
Alles Liebe Pat




Paulus schreibt in Römer 6, 23, dass der Sünde der Tod ist. Die Sünde hat
also keine ewige Bestrafung zur Folge. Der Tod als Höchststrafe zieht sich durch die
ganze Bibel. Auch schon im alten Testament gab es keine Torturen, sondern für
schwere Vergehen immer die Todesstrafe. Daher ist der logische Schluss
verständlich, dass auch auf der Ebene der Ewigkeit der Tod der Gerichtsspruch über
die Verurteilten sein wird. Dieser zweite Tod wird dann nicht mehr durch eine
Auferweckung revidiert, sondern bleibt ewig bestehen.
Das stärkste Argument für die Annihilationstheorie scheint mir der Bezug zum
Tod von Jesus zu sein. Das Sterben Jesu am Kreuz war das Gericht Gottes über die
Sünde. Er starb den gottverlassenen Tod eines Sünders im letzten Gericht. Diese
Bestrafung geht als aktive Verwerfung Gottes über den natürlichen Tod eines
Menschen hinaus, währte aber zugleich nicht ewig. Sie ist damit mit dem in der
Bibel beschriebenen zweiten Tod zu vergleichen. Man muss allerdings bedenken,
dass die Schwere der Strafe nicht einfach aufgerechnet werden darf. Das Gericht
Gottes ist sicher keine mathematische Formel, die besagen müsste, dass der
Kreuzestod des unschuldigen Gottessohnes der ewigen Qual unzähliger Schuldiger
entspricht. Der Tod Jesu ist durch keine Hölle zu überbieten.



PAT
Beitrag vom 05.01.2007 - 09:02
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Vega ist offline Vega  
Theoretisch
8 Beiträge - Einmalposter
Hallo Pat,

danke für deine Antwort.

Was ist denn deine Meinung zum Thema Todesstrafe?

Mir sind gerade auf christlichen Seiten einige ausgesprochene TS Befürworter begegnet.

Das ist für mich ein Widerspruch. Ich verstehe das nicht.

Ich würde ja gern diskutieren.
Aber der Ansatz, den du bietest, der ist mir zu theoretisch.

Es muß doch ein paar konkrete Meinungen geben.

LG, Vega


Beitrag vom 05.01.2007 - 10:02
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Susann ist offline Susann  
Todesstrafe, lebenslänglich ? Ich weiß es nicht.
14 Beiträge - Grünschnabel
Hallo Vega,

Du möchtest eine konkrete Antwort? Die kann ich Dir auch nicht geben. Auf der einen Seite denke ich, dass kein Mensch das Recht hat einen anderen Menschen zu töten, es sei denn der andere Mensch wünscht es sich – und selbst dann hätte ich damit zu ringen, ob ich diesem Menschen den Gefallen tue.

Auf der anderen Seite bin ich sehr froh darüber, dass ich keine Entscheidungen über Leben, Tod oder lebenslängliches Wegsperren oder was auch immer treffen muss. Wenn ein Mensch ein Verbrechen begangen hat wie z.B. – nehmen wir doch mal den Triebtäter – dann sollte dieser Mensch zumindest an einem Ort leben, an dem er niemandem mehr etwas antun kann. Dieser Mensch dürfte einfach nicht mehr die Möglichkeit bekommen, einen weiteren Menschen zu quälen oder gar zu töten. Er sollte vor sich selbst geschützt werden und für die anderen Menschen keine Gefahr mehr bedeuten und deshalb an einem Ort leben wo er niemandem mehr etwas tun kann. Ich habe im Fernsehen mal einen Bericht gesehen, wo ein Triebtäter darum gebeten hat, nicht mehr in Freiheit zu kommen, da er genau über sich bescheid wusste und die Menschen vor sich schützen wollte. Ich war sehr betroffen darüber, denn so hatte ich mir einen Triebtäter nicht vorgestellt. Ich dachte, der Mensch hat Freude daran und fertig. Aber so ist es dann doch nicht.

Oder nehmen wir mal einen Menschen, der betrunken Auto fährt und in seinem besoffenen Kopf einen Menschen tot fährt. Zum gleichen Zeitpunkt fährt ein anderer Mensch besoffen Auto und hat das Glück, dass auf seinem Nachhauseweg freie Fahrt ist oder er gerade noch ausweichen kann. Beide Menschen haben das gleiche getan. Sie sind besoffen Auto gefahren. Der eine wird verurteilt – der andere nicht, weil er Glück hatte. Der Verurteilte muss zusätzlich mit dem Wissen, dass er einen Menschen überfahren hat, leben. Dieser Mensch tut mir sehr leid. Auch ich habe meine Dummheiten im Leben gemacht und hatte sehr viel Glück, deshalb vergeht mir auch das „Fingerzeigen“ gründlich.

Nehmen wir ein drittes Beispiel, der Drogendealer, der junge Menschen drogenabhängig macht und bei dem die Menschen den Tod in Raten kaufen können. Er selbst finanziert sich vielleicht seine eigene Sucht damit und beruhigt sich mit den Worten: „Wenn ich es nicht tue – dann tut es ein anderer“, oder „Die sind doch selber schuld, wenn sich was bei mir kaufen, die wollen das doch so.“ Bis diese jungen Menschen überhaupt wahrnehmen was sie sich antun, sind sie längst abhängig. Ist dieser Dealer ein Massenmörder? Wie viel Schuld trägt er an den einzelnen Schicksalen dieser Menschen? Ist er härter oder milder zu bestrafen als ein Triebtäter oder ein Bankräuber der einen bewaffneten Überfall gemacht hat. Ist dieser Dealer gleich zu stellen mit einem Dealer der aus reiner Habgier Drogen verkauft oder kann er nichts dafür, weil er selbst abhängig ist und seinen „Stoff“ braucht?

Ein Richter muss tagtäglich Entscheidungen treffen und wird wahrscheinlich oftmals sehr schlecht schlafen können. Ich kann nur wiederholen, dass ich froh bin Entscheidungen hierüber nicht treffen zu müssen denn auch ich hätte schlaflose Nächte.

Unabhängig von der Todesstrafe muss jeder Mensch mit seiner Schuld leben. Ich bin einfach nur froh, dass mir manche Situationen nicht begegnen, ich vieles nicht schmecken muss und dass es Jesus Christus gibt, der sich auch für mich hat demütigen und kreuzigen lassen und mir meine Schuld nehmen wird, damit ich irgendwann nach Hause komme – und das gleiche wünsche ich mir für jeden Menschen. Auch werde ich mir nicht anmaßen darüber nachzudenken wer mehr oder weniger Schuld von uns in sich trägt.

Wenn Du mein Zeugnis gelesen hast, weißt Du sicherlich dass ich auch angerichtet habe, nicht wie die genannten Personen, eher anders – mit Worten, die auch sehr schmerzhaft sein können.

Wen sollte man alles wegsperren und wen frei rumlaufen lassen? Ich weiß es nicht.

Susann



Beitrag vom 05.01.2007 - 12:13
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Gast Schafhirte  
Gast
Hallo Ihr,

ich find es nicht richtig, dass Menschen heute noch von Menschen mit dem Tode bestraft werden, erst recht nicht wenn wir hier über "hochzivilisierte Gesellschaften" reden. Ich finde es vor allem dann und deshalb nicht richtig, wenn es zu dieser Todesstrafe wirklich bessere und menschlichere Alternativen gibt.
Während andere Strafen im Sinne des Strafrechts dazu dienen können, dem Täter sein Fehlverhalten bewusst zu machen, ihn zur Abkehr von seinem Verhalten zu bewegen, ihm vielleicht auf den richtigen Weg zurückhelfen oder aber die Öffentlichkeit vor dem Täter zu schützen, so dient die Todesstrafe dem Zwecke einer Bestrafung im Sinne der Liebe nicht, sondern die Todesstrafe widerspricht diesem Zwecke.
Menschen maßen sich hier an, über Leben und Tod zu entscheiden und einem anderen Menschen jeden weltlichen Weg zurück für immer abzuschneiden, ohne dass ihnen das Recht dazu gegeben ist.

Ich bin sehr froh darüber, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, anders mit seinen Schafen umgeht und letztlich auch jedes verloren geglaubte Schaf zu seiner Herde zurückführt.

Als Christ bin ich mir aber auch dessen bewusst, dass die Entscheidungsgrundlagen von Menschen in Gesellschaften nicht zwangsläufig auf christlichen Werten oder der Bibel gründen- leider- , sondern zumeist auf weltlichen Anschauungen und allzu oft auch auf niederen Absichten.

Schafhirte
Beitrag vom 05.01.2007 - 19:44
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Vega ist offline Vega  
8 Beiträge - Einmalposter
Hallo an alle,

ich wollte mich für eure Antworten bedanken und abschließend
noch ein paar persönliche Gedanken loswerden.

Zum Thema Todesstrafe habe ich folgende Erfahrung gemacht:

Es gibt die, die dagegen sind.
Es gibt die, die MILITANT dafür sind.
Und es gibt die, denen es völlig schnuppe ist.
Und das sind die meisten.

Mich hat das Thema auch nie interessiet. Bis ich zufällig auf diese Seite hier stieß:

http://www.todesstrafe-usa.de/

Meine Sichtweise hat sich dadurch geändert; die Gedanken ließen mich nicht mehr los.

Ich hab mir vorgestellt, wie sich 23 Stunden Isolation am Tag anfühlen.
Wie es ist, vollständig von der menschlichen Gemeinschaft ausgeschloßen zu sein.
Wie es sein muß, als totaler menschlicher Abschaum betrachtet zu werden.
Wie es sein muß, zu wissen, daß man gewaltsam sterben wird.

Das Thema ist unpopulär, ich weiß.
Schließlich handelt es sich zum größten Teil tatsächlich um SCHULDIGE.
Um Menschen, die selbst oft sehr Schlimmes getan haben.

Ich möchte sie von ihrer Verantwortung nicht freisprechen oder ihre Taten rechtfertigen.
Aber ich halte es nicht für richtig, sie dafür auszuradieren.

Mir ist in meinem bisherigen Leben nie etwas "Schlechtes" oder "Böses" widerfahren.
Vielleicht kann ich es mir deshalb erlauben, Mitgefühl zu haben.

Menschen, die radikal FÜR die Todesstrafe sind, möchte ich nicht bekehren.
Sie haben ihre Meinung und werden diese nicht meinetwegen ändern.
Ich kann sie auch verstehen, in gewisser Weise zumindest.

Aber wenn ich ein paar mehr dazu ermuntern könnte, sich mit dem Thema zu beschäftigen, würde ich mich freuen.

Durch planmäßiges, sinnloses Töten ist noch keine Gesellschaft menschlicher geworden.

Beitrag vom 10.01.2007 - 08:29
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Gast Schafhirte  
Gast
Hallo Vega,

gestern Morgen hatte ich in der Tageszeitung von dem kleinen dreijährigen Mädchen gelesen, das wiederholt schwer sexuell misshandelt wurde. Obwohl ich einiges gewöhnt bin, war ich den Tränen nahe und wollte nicht weiter frühstücken.

Du fragst Dich jetzt sicher, was das mit Deiner Frage zu tun hat.

Ich meine, dass diese "meisten, denen es völlig schnuppe ist" , wie Du schreibst, nicht die Kraft dazu haben, Liebe in Form von Vergebung, Mitgefühl und Unterstützung gegenüber den verurteilten Tätern zu empfinden. Ihre Liebe reicht oft noch nicht einmal für ihr eigenes Leben sowie ihre Angehörigen und Freunde aus. Vor dem riesigen Berg alltäglicher Sünde und Schuld anderer Menschen stehen diese "meisten" dann völlig ohnmächtig und hilflos da. Ein letzter Rest an Liebe, wenn überhaupt vorhanden, fällt dann wohl den Opfern dieser vielen Sünden zu und reicht nicht einmal für diese aus...

Was kann da für die Täter schwerer Verbrechen bei den "meisten" noch übrig bleiben, wenn die eigene Liebe längst aufgebraucht ist? Da wo das Gute nicht mehr wohnt, zieht sogar bald das Böse ein und ruft bei vielen nach Vergeltung oder läßt sie zumindest untätig dabei zusehn.

Ich will weder die Armut an Liebe noch das sich daraus ergebende Verhalten eines Menschen hier verteidigen, denn sonst würde ich das Böse verteidigen. Ich wage es aber auch nicht, mich als Ankläger und Richter über diese "meisten" hinzustellen, da ich selbst nicht ohne Sünde bin- wie wir alle.

Wo ist nun diese Liebe, die auch für den übelsten Straftäter noch ausreichen kann und sich gegen die Todesstrafe stellt, zu erhalten?

Diese Liebe ist durch Jesus Christus zu erhalten! Wer sich IHM anvertraut, der ist in Jesus Christus und Jesus Christus ist in ihm! Damit ist dieser Mensch an die unerschöpfliche Kraftquelle des GUTEN angeschlossen und kann in dem Maße darüber verfügen, wie sein eigener Glaube dies zulässt.

Ich wünsche jedem Menschen von ganzem Herzen, sich aus eigenem freien Willen an Jesus anzudoggen, um diese Liebe zu erfahren, dadurch geheilt zu werden und nachhause zum VATER zurückkehren zu können.

Liebe Grüße an alle.

Beitrag vom 11.01.2007 - 13:51
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Vega ist offline Vega  
Ich möchte nicht richten.
8 Beiträge - Einmalposter
Hallo Schafhirte,

das Mädchen von dem du schreibst - sicher, ich kann die Hassreaktionen durchaus verstehen.
Natürlich ist das Mitgefühl und die volle Sympathie, auch meine, auf seiten des Opfers. Auf seiten aller Opfer.

Ich möchte auch die "meisten" nicht richten.

Vielmehr glaube ich, daß man auf manche Dinge erst aufmerksam machen muß.

Ich sagte ja selbst, MICH hat es auch nicht interessiert.
Warum interessiert es mich jetzt? Weil ich damit in persönlichen Kontakt gekommen bin.

Manchmal werden aus Opfern Täter und aus Tätern Opfer.
Der Häftling, mit dem ich in Briefkontakt stehe, wurde beispielsweise als Kind selbst von seinem Vater missbraucht.

Er ist Opfer und Täter gleichzeitig.
Ich kann schlecht trennen, wo das eine aufhört und das andere anfängt.

Aber ganz sicher möchte ich ihn nicht sterben sehen.

Gruß, Vega

Beitrag vom 11.01.2007 - 15:53
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Gast Schafhirte  
Ich werde für ihn beten
Gast
Liebe Vega,

über meine Standleitung zu Jesus Christus werde ich nachher für Deinen bekannten Gefangenen, -nennen wir ihn mal "John"?- beten, denn ich möchte auch nicht, dass er von anderen Menschen umgebracht wird. Das Gebet werde ich später hier hinschreiben.

Liebe Grüße von
Schafhirte.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Schafhirte am 11.01.2007 - 19:38.
Beitrag vom 11.01.2007 - 19:36
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Gast Schafhirte  
Gebet für "John"
Gast
Herr Jesus Christus…

…gefangen bin ich jeden Tag in meiner Schuld, mit zerrissenen Kleidern und blutigen Händen renne ich immer wieder zu Dir hin und werfe mich flehend vor Dir nieder.

Ich bitte Dich, Du König aller Könige, hieb mit Deinem Schwert der Liebe die Fesseln meiner Schuld durch, damit ich wieder frei atmen kann, richte mich wieder auf und wisch mir meine Tränen ab. In Deinem Arm will ich mich geborgen fühlen und neue Kraft schöpfen.

Ich bitte Dich um Deine liebende Gnade für den Gefangenen “John” , den Bekannten Vegas, der bedroht ist, von den Menschen für seine Taten umgebracht zu werden. Lass Du auch ihn bitte nicht verloren gehen, sondern wasche auch seine Schuld mit Deinem Blut ab, das Du für uns alle am Kreuze vergossen hast. Decke ihn mit dem Mantel Deiner unendlichen Liebe zu, damit seine Wunden, die ihm schon als Kind zugefügt wurden, wieder heil werden können. Verjage die Bosheit aus seinem Herzen, die ihn flüsternd verführt hat und in den Abgrund reißen will. Lass ihn seine Sünden bereuen und mache seine Seele wieder frei und bereit für das Gute. Beschütze ihn vor der Rache der Menschen, die ebenso des Teufels ist, und führe ihn auf den Rechten Weg zurück. Bewahre ihn vor Versuchung und Anfechtung, bis er wieder Kraft gesammelt hat und steh ihm bei auf seinem Weg.

Darum bitte ich Dich in Deinem Namen, JESUS CHRISTUS, der Du zur Rechten GOTTES unseres Vaters lebst und regierst in alle Ewigkeit.

Amen

Beitrag vom 11.01.2007 - 22:03
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Vega ist offline Vega  
Danke
8 Beiträge - Einmalposter
Hallo Schafhirte, das ist sehr lieb von dir.

Richtig heißt er übrigens Paul.

glücklich

Danke +
LG, Vega
Beitrag vom 12.01.2007 - 04:42
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Herbert ist offline Herbert  
Moderator
29 Beiträge - Grünschnabel
Zitat
Ich kann schlecht trennen, wo das eine aufhört und das andere anfängt.



Liebe Vega,

ich denke es gibt nicht wirklich auch nur einen Menschen, dem es in gewissen Momenten nicht genauso geht.

Ich selbst erlebe es gerade die letzte Zeit des öfteren, keine klare Linie ziehen zu können. In solchen Momenten läuft man Gefahr zum Gefangenen der eigenen Gefühle zu werden. Ich weiß nicht wie nahe Du ganz persönlich in dieser Sache stehst und wie tief Du durch Deinen Briefkontakt involviert bist.

Wie dem auch sei, ich wünsche Dir viel Kraft und eine klare Kenntnis darum, dass die Gerechtigkeit und das Urteil dieser Welt allzu oft gänzlich anders als das unseres Herrn ist.

Zur Todesstrafe sage ich folgendes:

Mein Verständnis um das Leben und um meinen Glauben spricht sich klar dagegen aus. In dieser Welt aber sind die Dinge anders gestrickt und weit entfernt von jeder Form eines Himmelreiches und oftmals ist Gerechtigkeit einfach nur eine Kostenfrage.

Gegen Teilnahmslosigkeit auch in anderen Dingen mit nicht selten schockierendem Ausmaß ist noch kein Kraut gewachsen. Leider sind es meist nur die Betroffenen, die dies zu spüren bekommen, es empfinden können. Das hat schon eine sehr verletzende Wirkung.

Aber wie gesagt, ich wünsche Dir viel Kraft, ich wünsche Dir Entscheidungsfähigkeit auf dem Weg den Du gehst, die Fähigkeit Dich tragen zu lassen.

Ansonsten schließe ich mich gerne dem Gebet von Schafhirte an.

Liebe Grüße und Gottes Segen Herbert



Niemand geht am Kreuz vorbei, dass er das Leben hat - Niemand !
Beitrag vom 12.01.2007 - 07:52
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Hugo ist offline Hugo  
Todesstrafe
19 Beiträge - Grünschnabel
Es ist doch schlicht und ergreifend unlogisch, wenn man jemand, der einen anderen Menschen getötet hat, sagt: Menschen darf man nicht töten!

Und als Reaktion darauf eben gerade dieses (ein Menschenleben zerstören) tut, was man verurteilt!

Hugo



Jahreslosung 2007
Gott spricht:

Siehe,ich will ein Neues schaffen. Jetzt wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht?
Jesaja 43,19
Beitrag vom 13.01.2007 - 19:33
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Vega ist offline Vega  
8 Beiträge - Einmalposter
Genau - denn das erzeugt - einen Kreislauf.

Seltsamerweise, und das verstehe ich immer nicht,
habe ich schon von vielen christlich eingestellten Leuten gesagt bekommen,
daß sie die Todesstrafe tolerabel finden und teilweise sogar gut heißen.

Vielleicht kann mir das mal einer von euch erklären?

Für mich ist das ein Widerspruch, den ich nicht verstehe.


Beitrag vom 13.01.2007 - 20:06
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Herbert ist offline Herbert  
Moderator
29 Beiträge - Grünschnabel
Ich bin nicht in der Lage in der Frage „Todesstrafe ja oder nein“, einen Widerspruch in der Christenheit zu sehen. Es gibt wohl verschiedene Meinungen zu diesem Thema und es ist ganz und gar nicht so, dass in Christenkreisen dieses Thema tabuisiert wird – im Gegenteil.

Auch ist mir noch kein Christ begegnet, der die Ansicht vertritt „Gnade und Vergebung: ja“ – jedoch nicht für jedermann.

Ein Christ, ein Mensch der Erlösung durch Vergebung fand, der wiedergeboren ist, dem ist es nicht möglich, es anderen zu verwähren.

Befürworter der Todesstrafe finden sich da schon eher und verstehen dies auch biblisch zu begründen. Dabei mangelt es nicht an Gegenargumenten. Allerdings ist mir auch hier noch niemand begegnet, kein bekennender Christ, der die Todesstrafe für gut befindet. Es wäre noch zu erwähnen, dass der irdische, leibliche Tod, bei Christen einen ganz anderen Stellenwert hat als bei Nichtchristen.

Der Tod ist nicht das Ende, er ist lediglich ein weiterer Schritt. So konnte und kann auch heute noch unter manchen Umständen die Verurteilung zum Tode der humanere Weg sein. Das und viele weitere Gesichtspunkte flließen in solche Diskussionen mit ein. Und man sollte, welche Aussage auch immer man trifft, sie nicht aus seinem Zusammenhang reißen.

Ein Land wie die USA, mit seinen ach so großartigen Möglichkeiten, seiner Doppelmoral, seinen katastrophalen sozialen Missständen und seinem Umgang mit Menschen wie Paul, finde ich persönlich zum Kotzen. Es ist grundsätzlich zu verurteilen. Besonders seitens der Christenheit wäre es wünschenswert, geschlossen für mehr Humanität und soziale Gerechtigkeit einzutreten, anstatt sich dem Feldzug dieser Heuchler anzuschließen.

Grüße Herbert




Niemand geht am Kreuz vorbei, dass er das Leben hat - Niemand !


Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zuletzt von Osponde am 18.01.2007 - 08:38.
Beitrag vom 16.01.2007 - 09:48
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