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Forenübersicht » (Er)leben mit Gott » Im Alltag » Manchmal bin ich Gott ganz nah

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2 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (1): (1)
Autor
Beitrag
Susann ist offline Susann  
Manchmal bin ich Gott ganz nah
14 Beiträge - Grünschnabel
Es war an einem Samstag, wunderschönes Wetter. Herbert und ich sind mit dem Fahrrad die Lahn entlang gefahren. Endlich mal wieder nach so langer Zeit. Seit seinem Herzinfarkt sind wir nicht mehr gefahren. Nach einer langen Weile sagte ich zu ihm: „Weißt Du Herbert, stell Dir mal vor dieser Weg den wir hier fahren, wäre der Weg zu Gott. Wir würden praktisch nach Hause fahren – zu unserem Vater, der uns freudig empfängt.“

Der Gedanke daran war phantastisch. Ich war gerührt, frei, glücklich und freudig zugleich.

Wenn es doch nur so einfach wäre, dachte ich so bei mir. Der Weg, genau gekennzeichnet und man bräuchte ihm nur zu folgen. Kein Zweifel, kein Klagen kämen über meine Lippen. Es wäre mir egal ob es Stunden, Tage, Monate oder Jahre dauern würde, denn ich wäre ja auf dem richtigen Weg. So fuhren wir eine ganze Weile und ich spürte die Kraft dieser Gedanken.

Nach einer langen Weile, immer noch in unseren Gedanken versunken, bemerkten wir dass uns einige Radfahrer entgegen kamen. Da sagte ich: „Guck mal, die fahren genau die entgegengesetzte Richtung. Welcher Weg ist denn nun der Richtige?“

Mit diesem Satz habe ich mir dann alles versaut. Ich spürte, wie die Kraft mich wieder verließ.

Susann

Beitrag vom 17.04.2007 - 10:55
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Gast Jonas  
Manchmal bin ich Gott ganz nah
Gast
Das kann ich nachempfinden. Oft denke ich darüber nach, warum ich es mir wieder mal so schwer mache. Es macht in solchen Momenten traurig und ratlos.

So schwach im Glauben fühlt man sich dann ganz gering. Gegen diese Anfechtungen kann ich nichts tun, doch komme ich bei meinen Gedanken immer wieder zu dem selben Ergebnis. Man macht-ich mache?- mich gering, erscheine nicht so wertvoll.

Das Geschenk das Gott mir durch seinen Sohn Jesus machte, die Vergebung der Sünden, bin ich kaum oder gar nicht mehr in der Lage als solches anzunehmen.

Ich bekomme ein seltsames "Tue Buße"-Gefühl und habe die Tendenz mich in irgend welchen Werken zu verstricken.

Ich bin jedesmal sehr froh darüber wenn ich wieder genau weiß das allein mein Glauben an das Erlösungswerk unseres Herrn Jesus Christus mir zur Gerechtigkeit angerechnet wird, und das lässt mich wieder fröhlich sein.

Es grüsst euch Jonas

Beitrag vom 17.04.2007 - 11:04
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